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Poolbar #19 – eine Nachschau

Mit einem spektakulären Auftritt von Mogwai wurde  das diesjährige poolbar-Festival im Alten Hallenbad in Feldkirch am Sonntag, dem 19.August beendet. Die schottischen Postrocker sorgten abschließend für eine volle Halle und einen hochkarätigen Ausklang der fast sieben Wochen dauernden Veranstaltung. […]

Mit 147 Programmpunkten, vom Popkonzert über Filmabende bis zur Lesung, schaffte es das poolbar-Festival seinem Credo „Kulturelles von Nischen bis Pop“ gerecht zu werden. Über mehrere Wettbewerbe wurde zur Ideenfindung in den Bereichen Kunst, Mode/Design und Architektur geladen.  Die heuer besonders attraktive poolbar-Architektur schaffte es, die besondere Atmosphäre des Festivals zu unterstützen: Ein Anziehungspunkt für mehr als 21.000 BesucherInnen aus dem In- und vielfach auch aus dem Ausland.

Das musikalische Programm umfasste internationale Headliner wie Marilyn Manson, Regina Spektor, Yann Tiersen, The Whitest Boy Alive, Tindersticks, Enter Shikari,  Neka, Cro, Gogol Bordello oder auch in den einschlägigen Blogs und Magazinen abgefeierte Hipster wie Destroyer, Theophilus London oder WhoMadeWho. Gepaart wurden sie immer wieder mit lokalen und regionalen Bands, die häufig die hoch gelegte Qualitätslatte mühelos überwanden.

Das Spezielle des poolbar-Festivals

Zahlreiche ausverkaufte Konzerte und spannende Neuentdeckungen sind für die Veranstalter_innen natürlich erfreulich, oft aber sind es die weniger breitenwirksamen Erfolge, die – neben dem besonderen Ambiente und der beinahe intimen Atmosphäre – die Besonderheit des Festivals ausmachen;

So zum Beispiel die sehr gelungene Premiere der „polymorphen Liechtensteiniade“, die die junge, schräge Liechtensteiner Szenekultur über die Grenze schwappen und viele neue Kontakte entstehen ließ. Oder die ebenfalls Grenzen überschreitende „lebende Kunstinstallation“ des Düsseldorfer Künstlers Christian Jendreiko und dem Calexico-Bassisten Volker Zander, die teilweise in Feldkirch, teilweise im Kunstmuseum Liechtenstein stattgefunden hatte. Mit der „Ticketliteratur“ wurde ein neuer „Kulturkanal“ erfunden: Literatur und Illustrationen waren integrierter Bestandteil der e-Tickets für die Konzerte. Wer also ein online-Ticket kaufte, bekam junge Literatur & Illustration mitgeliefert. Die dazu gehörige Lesung war ebenfalls bestens besucht.

Im „Brutkasten“, der räumlich manifestierten Nische, wurde regelmäßig Visuelles und Musikalisches im Nischenkulturbereich gezeigt.

 

Programmstatistik

Zu den „ruhigeren“ Programmpunkten gehören auch die gut besuchten Veranstaltungen in den Bereichen Theater und Tanz – und der gleichsam gestürmte Poetry Slam sowie die sieben sonntäglichen Jazzfrühstücke im Reichenfeldpark: gute Musik gepaart mit gesundem Frühstück und sehr entspannter Atmosphäre.

Insgesamt umfasste das poolbar-Programm je einen Poetry Slam, einen Abend mit zeitgenössischem Tanz, einen Theater-Abend, eine Lesung, vier Kunstinstallationen, fünf Diskussionsveranstaltungen, fünf künstlerische Performances, acht Filmveranstaltungen (plus Kurzfilmprogramme im Vorspann), 47 DJs bzw. DJ-Kollektive sowie 82 Live-Konzerte.

 

All das habe ich wie immer in Bildern festgehalten, die ihr euch alle hier nochmals anschauen könnt. Viel Vergnügen! :-)

 

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Matthias Rhomberg
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