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Charlie Winston im Conrad Sohm

Manchmal fügen sich plötzlich die Teile zusammen. So geschehen mit Charlie Winston und „Like A Hobo“, seinem Song über seine Zeit als Weltenbummler, Straßenmusiker und Erlebnishungriger. Aus dem Nichts heraus wurde der Song ein weltweiter Hit, ebenso wie „Hobo“, das Album zur Single.

Charlie Winston, der Troubadour aus Cornwall und Sohn des 60er-Folk-Duos Jeff & Julie, hatte den perfekten Ton getroffen. Wie Leonard Cohen einmal gesagt hat: „Es sind die Risse in einer Mauer, die das Licht hineinlassen.“ Diese Respektlosigkeit zeigt sich auf seinem dritten Album in mutigen, überraschenden Zitaten. „The Great Conversation“, ein Highlight seines neuen Albums „Running Still“, basiert beispielsweise auf Beethovens „Mondschein-Sonate“. Andere Zitatgeber sind Nick Cave, Steve Reich und Jacques Brel plus das gesamte Sounduniversum, das sein Mentor Peter Gabriel repräsentiert.

„Running Still“ ist zudem das erste Album, das er gemeinsam mit seiner hochtalentierten Band Oxymorons in Zusammenarbeit mit Produzent Tony Berg (Michael Penn, Bruce Hornsby, Ozomatli) einspielte. Diese Band ist ein Ereignis zwischen großer Könnerschaft und mutigen Arrangements, wie seine weltweiten Konzerte in den vergangenen zwei Jahren belegen. Charlie Winston gilt trotz seines hohen künstlerischen Anspruchs gerade live als Garant für besondere Musik, die auf breite Zuhörerschaft stößt.

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Matthias Rhomberg
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